Am 24. April zeichnete der Umweltminister des Landes NRW, Eckhard Uhlenberg, 19 Schulen aus dem Regierungsbezirk Köln auf einer Feier in der Wilhelm-Busch-Realschule als „Schule der Zukunft“ aus. Es war die zweite Feier im Regierungsbezirk Köln. Ausgezeichnet wurden Schulen aus Bonn, Leverkusen, Köln, dem Oberbergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis. Zusammen mit Regierungspräsident Hans Peter Lindlar überreichte der Minister den Schulen Urkunde, Hausschild und Fahne über die erreichte Zertifizierung. Über 300 Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte und Gäste – unter ihnen auch mehrere Bürgermeister der beteiligten Städte - nahmen an der Feier in der Kölner Wilhelm-Busch-Realschule teil.
Die Agenda 21 ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert zur nachhaltigen Entwicklung. Es wurde 1992 von 179 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro beschlossen. Die Agenda umfasst viele verschiedene Gesichtspunkte und zielt darauf ab, unsere Welt auch langfristig in jeder Hinsicht lebenswert zu gestalten. Ein Schwerpunkt ist die Schonung der Umwelt durch nachhaltiges Wirtschaften.
Dieses Programm wird von den Unterzeichnerländern auf vielfache Weise umgesetzt. Dazu gehört auch das Agenda 21-Programm NRW für die Schulen des Landes.
An der GHS Ründeroth Schule gibt es viele Stellen, wo die Agenda 21 umgesetzt wird. Einige Beispiele:
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Bei unserem Schulneubau haben wir von der Pelletsheizung bis zur Photovoltaik auf dem Dach viele Ideen zur Energieersparnis verwirklicht. Es wurden fast ausschließlich ökologisch unbedenkliche Materialien verbaut. Auch die Farben an und in der Schule sind biologisch.
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Wir trennen Müll und in unserem Kiosk gibt es nur gesunde und fair gehandelte Waren.
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In vielerlei Aktionen helfen an unserer Schule Schüler Schülern. Das Spektrum reicht von der Streitschlichtung bis zu den Schülerfirmen. Auch unser Programm gegen Rassismus gehört dazu. Alle diese Aktionen sind langfristig angelegt.
Mit ihren gelungenen Projekten haben die Schülerinnen und Schüler der GHS Ründeroth in den vergangenen drei Jahren ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der nachhaltigen Entwicklung vor dem Hintergrund der Globalisierung praxisnah umgesetzt. Es wurden viele Ideen entwickelt, Pläne geschmiedet sowie Projekte und Aktionen durchgeführt. Wichtigstes Motto: "Globale Zusammenhänge erkennen - lokal handeln". Eine Arbeit, die sich dauerhaft auf die Unterrichtspraxis und den Schulalltag auswirkt, und somit entscheidend dazu beitragen kann, eine Schulentwicklung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
Dafür wurde die Hauptschule nun ausgezeichnet. Die Urkunde lobt, dass Schüler und Lehrer der Schule sich "eindrucksvoll für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert und zur Förderung der Qualität von Unterricht und Schule beigetragen" haben. Daher darf die Hauptschule von nun an eine Agenda 21-Fahne und ein Schild „Schule der Zukunft“ am Eingang präsentieren.
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