2005-Der Engel von Engelskirchen |
Geschrieben von hws
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Ein großes Geschenk für die Gemeinde
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2005 |
Schüler der Hauptschule Ründeroth bauten einen leuchtenden Engel für ihre Gemeinde.
Viele der Besucher des Engelskirchener Weihnachtsmarktes am vergangenen Wochenende haben
ihn bereits bewundert, denn der große leuchtende Engel in der Zufahrt
zum Rathausplatz von Engelskirchen, an der Wand des Feuerwehrgebäudes,
ist nicht zu übersehen. Doch der fast vier Meter hohe Himmelsbote, der
einen Stab mit einem großen leuchtenden Stern an seiner Spitze in der
rechten Hand hält, ist keine gewöhnliche Weihnachtsdekoration.
Auch die Schüler verschiedener Klassen und Jahrgänge der Hauptschule
Ründeroth sind stolz auf ihre Arbeit. „Ich hätte nicht gedacht, dass er
so schön wird,“ meint Thomas Dirksen. Der Siebtklässler von der
Hauptschule Ründeroth hat von Anfang an beim „Engelprojekt“ mitgearbeitet.
Doch erst in diesem Schuljahr gründete sein Kollege Hans-Jürgen Ott eine
Schülergruppe aus verschiedenen Klassen und Jahrgängen zum Thema
„Leuchtengel der Hauptschule Ründeroth für Engelskirchen“. In
freiwilliger Arbeit nachmittags nach der Schule entstand die fast vier
Meter hohe und breite Figur nach einer Schülerzeichnung aus etwa 40 m
Flachstahl und 32 Metern Lichtschlauch. Jörg Gosch, gelernter Schlosser
und Hausmeister am Schulzentrum Walbach leitete die notwendigen
Metallarbeiten. Die Schlosserei Helmenstein in Ründeroth stellte
großzügig Material, Werkstatt und Geräte zur Verfügung. „Als wir die
Flacheisen zurechtgeschnitten und in Form gebogen haben, sah das noch
ziemlich hässlich aus,“ erzählt Daniel Lombardi, „da war ich erst einmal
enttäuscht.“ Aber als die Schüler in gründlicher und geduldiger
Kleinarbeit die Lichtschläuche an dem Gerüst befestigt hatten und sie
zum ersten Mal einschalteten, änderte sich dieser erste Eindruck. „Das
war einfach fantastisch,“ meint Enrico Bono. „Und im nächsten Jahr bauen
wir den gleichen Engel noch einmal, nur etwas kleiner. Der kommt dann
an den Eingang der Hauptschule im Schuldorf an der Leppestraße,“ freut
sich der Achtklässler schon auf die Fortsetzung des Projektes. „Dann
merkt man auch, dass die richtig zusammengehören, die Engel und
Engelskirchen und die Hauptschule,“ stimmt Fünftklässler Christian Jonik
begeistert zu. Auch er will natürlich wieder dabeisein. „Dann bauen wir
als erstes ein neues Schild für den großen Engel. Aus Metall und mit
einer Glasplatte obendrauf,“ ist auch Dominik Kaiser aus der siebten
Klasse entschlossen. Denn unterhalb des Engels hängt ein Schild mit der
Aufschrift „Engel von der Hauptschule“ und einigen der Schülertexte. In
diesem Jahr ist es noch aus Holz und Folie.
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Die
Lichtgestalt ist das Endprodukt einer Idee aus dem vergangenen
Schuljahr. Damals behandelte Religionslehrer Josef Gerwing das Thema
„Engel“. Die vielfältigen Assoziationen der Schüler begeisterten den
Pädagogen. Er sammelte die Texte und trug sie auch den Kollegen im
Lehrerzimmer vor. „Da sind wir auf die Idee gekommen, dass man
eigentlich eine Engelsfigur für die Schule haben sollte,“ meint der
Pädagoge mit halb belustigter Miene.
„Nicht zuletzt ist das Thema Engel
in allen bei uns vertretenen Religionsgemeinschaften positiv besetzt.“
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„Wir
sind stolz darauf, was unsere Schüler hier zuwege gebracht haben,“ sagt
Hans-Willi Schlimbach, Schulleiter der Hauptschule Ründeroth, vor der
leuchtenden Engelsgestalt. „Es ist unser Weihnachtsgeschenk an die Gemeinde
Engelskirchen.“
Bürgermeister Wolfgang Oberbüscher nimmt die Gabe gerne
an. „Das passt wunderbar zu unserem Weihnachtsmarkt, der in den
nächsten Jahren kräftig wachsen soll. Es ist eine schöne Figur, die wir
in den nächsten Jahren immer wieder hier aufhängen werden.“
Auch
Sparkassenleiter Bernd Stiefelhagen ist zufrieden: „Wenn ich die vielen
Schüler sehe, die zur Übergabe des Engels gekommen sind, und das
gelungene Ergebnis ihrer Arbeit nachmittags nach der Schule, dann hat
sich unser Spendenbeitrag zu dem Projekt richtig gelohnt.“
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